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Karakorum - Highway und Skardu bis Askole

 

Über Islamabad reisen wir in Pakistan ein. Wir folgen zwei Tage dem Karakorum Highway und zweigen vor Gilgit nach Skardu ab. Je mehr wir uns dem Karakorum nähern, je gewaltiger und eindrücklicher werden die Gebirgsketten. Die fotografische Kulisse in der abweisenden Region könnte nicht gegensätzlicher sein.

In Skardu verlassen wir die Zivilisation und folgen dem Bralduriver durch das Shigarvalley, einer 90 km langen Gebirgswüste, nach Dassu. Hier beginnt die Braldu-Schlucht. Da die Strasse in ”gutem” Zustand ist, d.h. eine Kette von Hindernissen wie Schlaglöcher und schwankende Hängebrücken, können wir bis nach Askole, dem letzten Dorf fahren.

Eine spärliche Vegetation begleitet uns durch diese trostlose Einöde. Die Wüste beginnt direkt neben jeden Flecken Erde, der nicht künstlich bewässert wird. Bedrückt schaue ich zurück auf eine Region, die immer noch ärmer werden sollte. Überall frisst der Braldu die Erde weg, nimmt den Bergbauern ihr wichtiges Hab und Gut, lässt sie weiter verarmen. Die kleinen Weiler die noch folgen werden haben mit Zivilisation nichts zu tun.
Ich bestaune immer wieder die handtuchbreiten Felssimsen mit ihren smaragdgrünen Feldern, auf denen die Natur den autarken Bergbauern ihr letztes abverlangt. Winzigste Weiler trotzen jeder Steilheit der Berghänge und sind nur über atemberaubende, ausgesetzte und schlecht begehbare Wege zugänglich.

Inmitten der ausgedörrten Wüstentäler haben die Balti gelernt, jedes Gesetz der Natur einfach zu überlisten. In den Blumen übersäten Wiesen empfinde ich jede Wohnsiedlung als eine willkommene Geborgenheit. Aber die Natur schenkt den Menschen nichts. Egal wie weit die Schluchten und Täler sind, der Lebensraum wird auf winzigste Weiler degradiert.
Im alltäglichen Überlebenkampf mit der wilden Natur bekommen die Balti höchstens eine unscheinbare Nebenrolle. Dennoch besitzen sie eine geheimnisvolle Dankbarkeit im Inneren. Wie in jeder Region der Welt, wo die Natur dem Menschen alles abverlangt, ist die Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit der Bevölkerung unübertrefflich.



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